Harald Lesch begibt sich auf eine Reise durch Wissenschaft, Philosophie und Geschichte, um das Rätsel des Schicksals zu entschlüsseln. Anhand verblüffender Experimente, philosophischer Betrachtungen und alltäglicher Erfahrungen zeigt Harald Lesch, ob es so etwas wie ein Schicksal geben kann – oder ob wir doch unseres eigenen Glückes Schmied sind.
Es sind die unvorhergesehenen, die unwahrscheinlichen Lebensereignisse, die uns an eine Bestimmung glauben lassen. So wie die Geschichte von Violet Jessop, die drei Schiffsunglücke überlebte, darunter den Untergang der Titanic, obwohl sie nie Schwimmen gelernt hat. Kann so etwas Zufall sein?
Schon die alten Griechen glaubten an ein unentrinnbares Schicksal, gelenkt durch die Schicksalsgöttinnen. Die Weissagungen des Orakels von Delphi galten als ein Blick in eine vorherbestimmte Zukunft. Legenden wie die von König Ödipus erzählen davon, dass nicht einmal die mächtigsten Menschen ihrem Schicksal entgehen konnten.
Die Naturwissenschaft scheint ebenfalls eine Art Schicksal zu kennen: die Naturgesetze. Wenn alle Ereignisse im Universum eine Kette von Ursache und Wirkung sind, dann ist auch der Verlauf unseres Lebens vorherbestimmt. Doch wie passt die Chaostheorie in dieses Bild? Lassen die Naturgesetzte doch Spielraum für echte Zufälle, für individuelle Freiheit?
Wie viel Kontrolle haben wir über unser Leben? Experimente zeigen, dass Menschen ihren Beitrag zu ihrem Erfolg oft überschätzen, dass glückliche Fügungen eine größere Rolle spielen, als uns bewusst ist. Unsere Gene und unsere Herkunft suchen wir uns nicht aus – doch sie bestimmen den Verlauf unseres Lebens mehr, als uns lieb ist. Wieviel Einfluss haben wir auf unser Schicksal?
Die großen Fragen - Gibt es das Schicksal?
Streamen ab 14. Mai 2025
TV-Erstausstrahlung im ZDF: 25. Mai 2025, 19:30 Uhr
Film von Alexander Hogh und Kerstin Horner
Redaktion TV Hanna Kotarba, Tobias Schultes
Redaktion Online Heidemarie Schnüriger
Weitere Folgen der Staffel:
Haben wir eine Seele?
Sind wir allein?
Alle Folgen: Die großen Fragen