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So funktioniert ein digitaler Kompass

Ein analoger Kompass reagiert auf das Magnetfeld der Erde. Ein digitaler Smartphone-Kompass dagegen funktioniert ohne magnetische Nadel. Den Job übernimmt ein Sensor - bestehend aus drei Schichten.

2 Min. | 11.09.2023

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ZDF/3sat/nano/Autorenkombinat/Josephine Blume, Holger Barthel, Ingo Schwarz /Alex Balzien /Maximilian Heß

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Ein analoger Kompass reagiert auf das Magnetfeld der Erde. Dieses weist in Nord-Süd-Richtung. Die Spitze der Kompassnadel wird angezogen - beziehungsweise abgestoßen. So zeigt der analoge Kompass die Richtung an. Der digitale Smartphone-Kompass dagegen funktioniert ohne magnetische Nadel. Den Job der Magnetnadel übernimmt ein Sensor - bestehend aus drei Schichten: Zwei magnetische Schichten und dazwischen eine nicht magnetische Schicht. Zum Beispiel: Kobalt – Kupfer – Kobalt. Die eine Kobaltschicht ist vormagnetisiert. Sie ist ein sogenannter Dauermagnet. Die andere Kobaltschicht ist nicht magnetisiert. Sie kann auf das sie umgebende Magnetfeld der Erde frei reagieren. Im Sensor ist dieses Schichtensandwich an den Akku angeschlossen. Aktiviert man nun den Smartphone-Kompass, passiert Folgendes: Die freie Kobaltschicht wird magnetisiert und richtet sich am Magnetfeld der Erde aus - so wie eine analoge Kompassnadel. Zusätzlich braucht man eine Referenz: Das ist die dauerhaft magnetisierte Kobaltschicht. Jetzt wird die Abweichung zwischen dem Magnetfeld der Erde und der magnetisierten Schicht gemessen. Das geht über den Stromkreislauf: Zeigen die Magnetfeldlinien der Erde in eine andere Richtung als die der fixierten Kobaltschicht, wird es für den Strom anstrengend, und der elektrische Widerstand erhöht sich. Nun wird die Spannungsdifferenz zwischen Ein- und Austritt aus dem Widerstand gemessen. Dadurch „weiß“ der Kompass, in welche Richtung er zeigen muss.

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