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Geschichtliche Entwicklung der Xenophobie

Vorurteile gegenüber Fremden sind schon aus der Antike überliefert. Die alten Griechen nannten die Fremden „Barbaren“. Zuerst waren damit nur alle Menschen gemeint, die nicht griechisch sprachen.

2 Min. | 08.11.2021

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3sat/nano/Eva Münstermann,Nicola Burfeindt/Uli Weinlein,Dirk Janßen/tricky

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Vorurteile gegenüber Fremden sind schon aus der Antike überliefert. Die alten Griechen nannten die Fremden „Barbaren“. Zuerst waren damit nur alle Menschen gemeint, die nicht griechisch sprachen. Später wurde „Barbaren“ zu einem Sammelbegriff für vermeintlich weniger zivilisierte Völker, von denen man sich abgrenzen wollte. Während der christlichen Kreuzzüge im 12. Jahrhundert wurden vor allem die Vorurteile gegenüber Juden stärker: Erst waren sie als „Christusmörder“ verrufen, später als „Wucherer“. Als minderwertig galten den Europäern bald auch die Fremden, auf die Kolumbus 1492 in Amerika traf. Aus europäischer Sicht ungebildete Völker, ohne Gesetz oder Moral. Der Mythos vom „primitiven Wilden“ entstand. Das machte es den Europäern leichter, die fremde Kultur zu unterwerfen. Vom Islam fühlten sich die Christen oft bedroht. 1529 standen die Türken vor Wien. „Türkenfurcht“ ging um und wurde geschürt: Angeblich begingen die Osmanen furchtbare Gräueltaten. Im 19. Jahrhundert entstanden Nationalstaaten in Europa. Der Rassismus wurde stärker, vor allem gegenüber Juden. Der Wahn von mehr oder weniger wertvollen Völkern kam auf. Eine Ideologie, die in den Holocaust führte.

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