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Der Menstruationszyklus

Ab der ersten Menstruation bis zur Menopause reguliert ein hormoneller Regelkreis den weiblichen Körper, um ihn auf eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten. Der Zyklus lässt sich in verschiedene Phasen unterteilen.

3 Min. | 13.06.2022

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ZDF/TerraX/Anke Plascher/Ellen Haas/Anna-Lena Neidlinger/MUSIK Maximilian Mohr

Textfassung

Ab der ersten Menstruation in der Pubertät bis zur Menopause in den Wechseljahren reguliert ein hormoneller Regelkreis den weiblichen Körper, um ihn auf eine mögliche Schwangerschaft vorzubereiten. Im Schnitt dauert ein Menstruationszyklus 28 Tage und lässt sich in verschiedene Phasen unterteilen. Ein Zyklus beginnt am ersten Tag der Regelblutung. Dabei wird die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen und es kommt zu einer mehrtägigen Regelblutung. Während der Blutung beginnt die Follikelphase. Die Hirnanhangdrüse schüttet das follikelstimulierende Hormon FSH aus. Dieses löst in den Eierstöcken das Wachstum mehrerer Follikel aus, in denen sich die Eizellen befinden. Der am meisten gereifte, sogenannte dominante Follikel wird ausgelesen und wächst weiter. Dabei produziert er das Hormon Östrogen. Unter dem Östrogeneinfluss baut sich die Gebärmutterschleimhaut auf. Zusätzlich sorgt der hohe Östrogenspiegel im Blut dafür, dass von der Hirnanhangdrüse das luteinisierende Hormon LH ausgeschüttet wird. Eine hohe LH-Konzentration löst den Eisprung aus: Der Follikel platzt und entlässt die Eizelle in den Eileiter. Dabei fängt der trichterförmige Eileiterabschnitt mit seinen Fimbrien die Eizelle auf. Im Eierstock beginnt nun die Gelbkörper- oder Lutealphase: der Follikel wandelt sich in einen Gelbkörper um. Dieser schüttet insbesondere Progesteron, aber auch kleine Mengen Östrogen aus. Diese Hormone hemmen die Freisetzung von FSH und LH durch die Hirnanhangdrüse. Gleichzeitig bewirken sie eine weitere Verdickung der Gebärmutterschleimhaut. Diese ist wichtig für eine mögliche Einnistung. Kommt es im Eileiter zu einer Befruchtung der Eizelle durch ein Spermium wandert diese innerhalb von 5 Tagen in die Gebärmutter und nistet sich in der Schleimhaut ein. Wird die Eizelle nicht befruchtet, löst sie sich auf. Etwa 12 bis 14 Tage nach dem Eisprung stirbt auch der Gelbkörper ab. Zum Schluss wird die Gebärmutterschleimhaut dann mit Blut und Schleim als Regelblutung ausgestoßen. Ein neuer Zyklus beginnt. Durch die Verkümmerung des Gelbkörpers sinken Östrogen- und Progesteronspiegel. Dadurch wird die FSH- und LH-Freisetzung nicht mehr gehemmt, sodass neue Follikel im Eierstock wachsen können.

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